 
		Lehrfilm „Mongolen“
Katja Lehmann, 11. Oktober 2019
Der Lehrfilm „Mongolen“ ist im Kontext des DIMIL-Projekts entstanden. Dieses Forschungsprojekt widmet sich der Erforschung der Möglichkeiten inklusiven Lehrens und Lernens an Schulen.
Lehrfilme für einen kompetenzorientierten Geschichtsunterricht
DIMIL – Digitale Module für inklusives Lernen – so heißt ein Teilbereich des Forschungsprojekts „Leben und Lernen in inklusiven Schulen“. Es entwickelt multimediales und inklusives Lehr- und Lernmaterial. Zusammen mit den Forscherinnen und Forschern haben wir Lehrfilme für den Geschichtsunterricht entwickelt. Diese bereiten historische Themen anschaulich auf. Zentrales Bindeglied aller Module ist die Frage nach dem Verhältnis von Mensch und Natur. Dieses wird an unterschiedlichen historischen Beispielen problematisiert.
Lehrfilm „Mongolen“
Wie entstand das Reich der Mongolen? Dieser Frage widmet sich der Lehrfilm „Mongolen“. Wie schon bei den Lehrfilmen „Dust Bowl“ und „Büffeljäger“ geht es auch im Lehrfilm „Mongolen“ um das Verhältnis Mensch-Natur. Dass die Mongolen ein riesiges Reich erobern konnten, hatte nämlich mit dem Nomadismus zu tun. Diese Lebensform ist stark durch die Umwelt geprägt. Einerseits stellt die Landschaft der asiatischen Steppe die Menschen vor große Herausforderungen. Andererseits ist auch das Klima rauh und unwirtlich. Denn im Sommer ist es sehr heiß, im Winter extrem kalt. Dass sich die Mongolen an diese Bedingungen anpassten, war einer der Gründe dafür, dass sie unter Dschinghis Khan ein Weltreich gründen konnten.
Doch auch andere Faktoren spielten hierfür eine Rolle. Zuerst einmal reformierte Dschingis Khan die Armee. Dann führte er ein Postwesen ein. Dieses ermöglichte es, dass die Menschen auch über große Entfernungen hinweg kommunizieren konnten. Aber er etablierte auch eine eigene Schrift. Außerdem „importierte“ er Handwerker und Gelehrte aus anderen Ländern, die ihr Wissen an die Mongolen weitergaben. Darüber hinaus herrschte im Großreich des Khans Religionsfreiheit.
Der Erklärfilm zeigt: Ganz selten gibt es in der Geschichte eine einfache Erklärung. Meist kommen ganz unterschiedliche Dinge zusammen, die Veränderung ermöglichen.
Kunde:
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Forschungsprojekt DIMIL
Crew:
Konzept und Drehbuch: Katja Lehmann
Wissenschaftliche Beratung: Robert Trautmannsberger
Animation und Schnitt: Matthias Fonfara
Illustration: Hélena Hernandez
Sprecher: Andreas Sparberg
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